Wir erleben in Europa eine nie dagewesene Energiekrise. Doch befinden wir uns nicht nur in einer Gaskrise: wir haben speziell in Deutschland auch eine Stromkrise.

Wir gehen in Deutschland mit dem gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle und Atom einen Einzelweg. Strompreise für Haushalte und Betriebe gehen auch deshalb durch die Decke. Die in diesen Tagen so oft beschworen Einigkeit mit unseren europäischen Partnern scheint hier kein Argument zu sein.
Der Bundeswirtschafsminister lässt nun zwei der noch nicht abgeschalteten AKW in Notreserve. Man kann sich fragen, welche Notlage für Haushalte und Unternehmen noch eintreten muss, damit grüne Parteiideologie einer pragmatischen Politik weicht. Vernünftig wäre in dieser Situation, alle verfügbaren Stromquellen zu nutzen.

Die AKW müssen bis mindestens 2024 weiterbetrieben werden um Strompreise zu senken und Gas nicht wie aktuell in großen Stil zu verstromen sondern für den Winter einzuspeichern. Der Bundeswirtschaftsminister muss wie bei der Gasumlage drastisch nachsteuern und darf nicht weiter Interessen seiner Partei vor die des ganzen Landes stellen.