Ich habe die Geschäftsstelle der EUTB Bodensee-Oberschwaben und deren Leiter, Thomas Schalski, in Oberteuringen besucht. Bereits seit 2018 kümmert sich Herr Schalski persönlich, per Telefon oder Videoschalte um die Belange zahlreicher Menschen mit Behinderungen und um Menschen sowie deren Angehörige, die Fragen zu Rehabilitation und Teilhabe haben – im Bodenseekreis und darüber hinaus. Unterstützt wird er durch seine Frau Anita Schalski, die als selbständige Pflegeberaterin arbeitet. Wichtig sind bei dieser Arbeit, laut Schalski, insbesondere der regelmäßige Kontakt mit den Betroffenen sowie der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses. Die Betreuung der betroffenen Menschen umfasse in vielen Fällen mehrere Jahre. Besonderen Wert legen Herr und Frau Schalski darauf, den Betroffenen auf Augenhöhe zu begegnen, da es gerade für Menschen mit Beeinträchtigungen sehr wichtig sei, selbstbestimmt Entscheidungen treffen zu können. Häufig wüssten viele Betroffene nämlich überhaupt nicht, welche Leistungen ihnen zustehen oder welche Hilfsmaßnahmen ihnen den Alltag erleichtern könnten. Es war mir ein besonderes Anliegen, mich über die Angebote in unserer Region, die Menschen im Fall einer derartigen Herausforderung haben, zu informieren. Und es war sehr erfreulich, zu erfahren, dass es gerade in diesem Bereich in den letzten Jahren massive Verbesserungen gegeben hat. So legt beispielweise das in Schritten bis 2023 in Kraft tretende Bundesteilhabegesetz (BTHG) für Menschen mit Behinderungen mehr Möglichkeiten zur Teilhabe und Selbstbestimmung fest. Im BTHG ist dabei auch die Einrichtung der EUTB-Beratungsstellen verankert, welche vom Bund finanziert wird. Die Anbieter für die EUTB werden dann in einem Auswahlverfahren zwischen dem Bund und dem jeweiligem Bundesland ausgewählt. Einrichtungen wie die EUTB sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Beratungslandschaft und eine wichtige Anlaufstelle der Bürger in unserer Region.