Den Besuch des ehemaligen Ministerpräsidenten und EU-Kommissars nahm ich zum Anlass, die wichtigen Erfordernisse für die Weinbauregion Bodensee aber auch für die weitere Landwirtschaft in Sonderkulturen zu betonen. Auch ist es für die Region Meersburg, wo die Veranstaltung stattfand, sehr wichtig, Klarheit über eine Flächenschonende neue B 31 zu bekommen, die aber dennoch den vielen Verkehr aufnehmen kann.

Günther Oettinger zeigte wieder einmal, wie tief er noch immer in der politischen Materie verhaftet ist. Dabei sparte er auch nicht mit Kritik an der politischen Riege und auch unserer eigenen Partei: Generell bescheinigte er den Politikern in Deutschland seit längerer Zeit schon das völlige Fehlen von Visionen und langfristigem Denken. So wichtig der Klimaschutz auch sei, so Oettinger, Deutschland alleine werde die Welt nicht retten können. Aber es könne ihr zeigen, was man wie tun könne. Beispielsweise durch innovative Techniken. Außerdem sei das Handeln auf europäischer Ebene wichtiger denn je, insbesondere mit Blick auf China, aber auch auf Russland. Besonders kämpferisch wurde er mit Blick auf die Diskussion um Kanzlerkandidat Armin Laschet: „Wer viel macht, kann auch einiges falsch machen. Wer aber – wie der von mir sehr geschätzte Ministerpräsident Winfried Kretschmann – gar nichts macht, der macht auch nichts verkehrt. Aber das sollte und darf nicht unser Anspruch sein – ganz im Gegenteil das ist verheerend!“

Ein guter Austausch mit vielen interessierten Bürgern sowie mit Weinbegleitung durch den Winzerverein Meersburg. Highlight war die Weinprobe mit dem Meersburger Urgestein Werner Endres 🍷