Als mir Ekrem Özdemir – genannt “Ecko” – seine Lebensgeschichte erzählt, staune ich nicht schlecht: Ohne nur ein Wort deutsch sprechen zu können kam er mit 15 Jahren gemeinsam mit seinen Eltern aus Anatolien nach Deutschland. Mit ganz viel Ehrgeiz und Willenskraft hat er seinen Schulabschluss und dann eine Ausbildung zum Maurer geschafft. Er bildete sich immer weiter fort und schließlich gründete er sozusagen als “Garagenfirma” seine nach ihm benannte Firma ECKO in Meckenbeuren. Heute ist die metallverarbeitende Firma mit über 60 Mitarbeitern einer der prägenden Mittelständler und Arbeitgeber vor Ort. Ecko hat das verwirklicht, was man sozusagen als den “German Dream” vieler Migranten bezeichnen könnte.

Ekrem Özdemir beschäftigt auch immer wieder Flüchtlinge. Für ihn ist es ein Herzensanliegen, besonders fleißige und zuverlässige Flüchtlinge, die sich – wie er vor vielen Jahren auch – versuchen vor Ort zu integrieren, zu fördern und ihnen Ausbildungschancen zu bieten. Daher ist er auch in Kontakt mit Frau Maria Rundel, die sich um einen Mitarbeiter, der aus Kamerun geflohen war, kümmert. Ich bedanke mich für den interessanten Austausch mit Ekrem Özdemir, Maria Rundel und dem aus Meckenbeuren stammenden Präsidenten der Architektenkammer Baden-Württemberg Markus Müller, der den Termin organisiert hat.