Krankenhausversorgung am Bodensee: Jetzt braucht es auch entschlossene Unterstützung von Bund und Ländern

Die Entwicklungen rund um das Klinikum Friedrichshafen und den Medizin Campus Bodensee (MCB) zeigen: Auch bei uns am Bodensee steht die Krankenhausversorgung massiv unter Druck. Als direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis erfüllt mich das mit Sorge.

Denn: Eine hochwertige und erreichbare medizinische Versorgung ist kein Luxus – sie ist ein zentrales Versprechen unseres Sozialstaats. Gerade im ländlichen Raum dürfen wir nicht zulassen, dass Kliniken aus wirtschaftlichen Gründen schließen müssen. Es geht um Menschenleben, Versorgungssicherheit und Vertrauen in die öffentliche Hand.

🟥 Die Ursachen sind bekannt:
Viele Kliniken sind durch ein unausgereiftes System der Fallpauschalen, fehlende Planungssicherheit und mangelnde Investitionen in Schieflage gebracht. Die Krankenhausform der Ampel-Regierung hat auch nichts zur Verbesserung beigetragen.

Deshalb habe ich mich in Berlin kundig gemacht. Ergebnis: Es soll bundesweit Unterstützung geben..

✅ 4 Mrd. Euro Soforthilfe
für den Ausgleich laufender Betriebskosten

✅ 25 Mrd. Euro Transformationsfonds
für den Umbau und die Modernisierung der Krankenhausstruktur

✅ 4 Mrd. Euro zusätzlich vom Bund
zur Entlastung der Länder bei Investitionen

Das sind wichtige Schritte – aber sie reichen natürlich allein nicht aus. Die Länder, insbesondere Baden-Württemberg, müssen nun ebenfalls entschlossen handeln. Auch Kommunen und Klinikträger sind gefragt, gemeinsam neue, tragfähige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln.

Ich werde mich – soweit aus Berlin Hilfe zu generieren ist – selbstverständlich weiter dafür einsetzen, dass die medizinische Versorgung am Bodensee gesichert und zukunftsfest aufgestellt wird – für die Menschen in unserer Region.

Gesundheit darf keine Frage des Wohnorts sein.